Hallo,
stimmt es, dass man zu DDR-Zeiten auch als Pharmazieingenieur eine Apotheke leiten bzw. auch besitzen durfte?
Mit freundlichen Grüßen
J. Eichler
Hallo,
stimmt es, dass man zu DDR-Zeiten auch als Pharmazieingenieur eine Apotheke leiten bzw. auch besitzen durfte?
Mit freundlichen Grüßen
J. Eichler
ui, schwierige Frage, die ich auch nicht beantworten kann..
Hatten wir hier nicht auch ein Forum zur Pharmaziegeschichte? Vielleicht da
mal nachfragen mir ist da nichts bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Hassel
Ihr Experte im Forum Arbeitsrecht
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Guten Abend Frau Eichler,
Ausnahme: Sollte der Apothekenleiter, aus welchen Gründen auch immer, ausfallen, darf er für maximal 4 Wochen/ Jahr durch einen Apothekerassistenten oder Pharmazieingenieur vertreten werden.ApoG § 1
(3) Die Erlaubnis gilt nur für den Apotheker, dem sie erteilt ist, und für die in der Erlaubnisurkunde bezeichneten Räume.
Es ist also auch heute noch, zumindest zeitweise, erlaubt.
Ja, Herr Hassel, wir haben ein solches Pharmazie-Geschichte Unterforum. Ich habe die Frage dorthin kopiert:
http://www.pharma4u.de/forum/showthr...othekeninhaber
Mit besten Grüßen
Maike Noah
Maike Noah, Apothekerin
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Hallo zusammen,
ein Pharmazieingenieur ("Abgespecktes" Hochschulstudium in Leipzig) hatte in der DDR im Prinzip die gleichen Rechte wie hier auch. Nur in behördlich genehmigten Sonderfällen konnte er (z.B. zur VErsorgung abgelegener Regionen) sogenannte kleine "AM-Abgabestellen" eigenverantwortlich leiten. Viellicht weiß AH hier noch mehr. MIt besten Grüßen
Dr. Alexander Ravati
Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,
Apotheker, Ihr Experte im Forum Spezielle Rechtsgebiete und Pharmazie
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Liebe Kollegen,
habe Herrn Ravati nichts hinzuzufügen, sicherheitshalber aber nochmal jemanden gefragt, der sich damit wirklich auskennt. Es ist völlig richtig: Ingenieure durften für eine gewisse, allerdings nicht klar definierte Zeit den Apothekenleiter vertreten und selbst "Arzneimittelabgabestellen", z.B. auf dem Lande, eigenverantwortlich leiten. Was das war, war wohl auch nicht genau definiert.
A. Helmstädter
Ihr Experte im Forum Pharmazie-Geschichte
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Nachfrage hierzu:
Habe mir bei den Ravati-Seminaren notiert, dass der Pharmazieingenieur in der DDR das Pendent zum Apotheker in der BRD war. Wenn der Pharmazieingenieur nun aber gar keine Apo leiten darf, stellt sich mir gerade die Frage: Wer denn dann??? Ganz dumme Frage: Gab es in der DDR also auch Apotheker? Gab es also zwei Studiengänge, einen zum PharmIngenieur und einen zum Apotheker?
Magnus
Lieber Herr Teuteburg,
da haben Sie sich versehentlich etwas Falsches notiert: Auch in der DDR gab es natürlich ein Pharmaziestudium, das zum Apothekerberuf führte. Der Ph.-Ingenieur war eher sowas wie unsere PTA, hatte aber noch ein wenig mehr Kompetenzen. PI wurden auch an Fachschulen, nicht an der Universität ausgebildet.
Beste Grüße
A. Helmstädter
Ihr Experte im Forum Pharmazie-Geschichte
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Hallo,
in der DDR gab es auch Apotheker. Allerdings wurde damals die Apotheken nicht privat geleitet. Das war erst nach der Wende möglich, soweit ich weiß. Außerdem war es möglich nach der Ausbildung zum Apothekenassistent das Studium an der Ingeniuersschule in Leipzig weiterzuführen. Der PI darf den Apotheker vertreten, was die PTA nicht darf und auch nicht durfte. Außerdem ist ein wesentlicher Unterschied zur PTA wahrscheinlich der Lohnzettel.
Einen interessanten Überblick über die Berufsbilder in der Offizin findet man auch hier:
http://www.pta-aktuell.de/media/pdf/...rn_044_048.pdf
Grüße, Pharmi87
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