Salviae trilobae folium
Droge: Salviae trilobae folium / Dreilappige Salbeiblätter
Pflanze: Salvia triloba / Dreilappiger Salbei
Familie: Lamiaceae / Lippenblütler
Gruppe: Ätherisch-Öl-Drogen
Herkunft: Mittelmeergebiet
- Größtenteils wie salvia officinalis
- Blätter noch dicker und stärker behaart als bei salvia officinalis
- 2 seitliche Lappen am Grund der Blattspreite
Allgemein: Die Schnittdroge besteht aus den auf Ober- wie Unterseite dicht filzig behaarte Blattfragmenten von grau-silberner Farbe sowie den ebenfalls stark behaarten Stängelstückchen
Mikroskopie: Steife dickwandige Gliederhaare, an der Basis etwa 30-40 µm breit und gerade
- 2-3,5% ätherisches Öl: besteht zu ⅔ aus 1,8-Cineol; im Vergleich zu S. officinalis nur wenig Thujon (5-6%)
- Gerbstoffe: Rosmarinsäure
- Diterpenoide Bitterstoffe: Carnosolsäure (= Salvin)
- Flavonoide: Salvigenin (charakteristisch für Salvia triloba → DC-Unterscheidung der offizinellen Salbeiarten)
Indikation: Anwendung bei Dyspepsie und Hyperhidrosis
Wirkmechanismus: Antimikrobiell, spasmolytisch, (blutzuckersenkend)
- Salvigenin ist in Salvia officinalis nicht enthalten
- Gegenwärtig ist die Verwendung von Salvia triloba eher selten; das ätherische Öl wird auch als Griechisches Salbeiöl bezeichnet
- Weitere offizinelle Salbeiarten:
S. officinalis (früher: S. o. ssp. minor) → Dalmatinisches Salbeiöl (Ph.Eur.)
S. grandifolia (früher: S. o. ssp. major) → Dalmatinisches Salbeiöl (Ph.Eur.)
S. sclarea → Muskateller Salbeiöl (DAC), linalylacetatreich
S. lavandulifolia (früher: S. o. ssp. lavandulifolia) → Spanisches Salbeiöl, thujonfrei